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Für 2021 sind wieder 2 Single-Reisen in der Planung. Fest stehen die Ziele und die Zeiten:
neuer Termin in Kürze El Portús – bei Cartagena/Südspanien
25.09. – 09.10.2021 Riva Bella – auf Korsika
Bei der Reise nach Korsika können Sie verschiedene Reisezeiten wählen:
Samstag, 25.09.2021
Flug vom Heimatflughafen nach Korsika – Transfer nach Riva Bella
Sonntag, 26.09.2021
Heute sehen wir uns Riva Bella an. Es ist ein erholsamer Tag. Eventuell mit einer schönen Massage. Genießen Sie den Meerwasser-Parcours und die Sauna. Nicht jeder wird heute seine Massage bekommen können, aber dafür steht ja auch noch der 28. September oder ein späterer Tag zur Verfügung.
Montag, 27.09.2021
Heute steht ein Ausflug zur Stadt Corte in den Bergen auf dem Programm. Wir werden von zwei kleineren Bussen abgeholt und ein Reiseleiter wird uns alles über Corte erzählen. Corte ist eine Universitätsstadt und war früher die Hauptstadt Korsikas. Die Zitadelle ist einzigartig und wird “Nid d’aigle” genannt, das Adlernest. Besuch des oberen Teils der Stadt unter der Führung des Reiseleiters, danach freie Zeit. Mittagessen in Corte. Am Nachmittag Besuch des Tals von Restonica, das wahrscheinlich eines der schönsten Täler Korsikas ist. Von hier hat man Zugang zu den höchsten Bergseen und dem Tavignano-Tal.
Dienstag, 28.09.2021
Es ist ein weiterer erholsamer Tag in Riva Bella. Heute sind wieder Massagen möglich, wenn Sie noch keine hatten. Sie haben zwei Tickets für den Meerwasser- Parcours. Sie können sie heute verwenden, wenn Sie nur 1 Woche bleiben oder am nächsten freien Tag benutzen. Ein Sonnenbad am Strand oder ein Spaziergang sind natürlich auch möglich.
Mittwoch, 29. 09.2021
Heute unternehmen wir eine private Bootsfahrt ab Porto Vecchio. Auf dem Boot ist FKK gestattet. Nach dem Frühstück Fahrt mit dem Bus nach Porto Vecchio im Süden. Von Porto-Vecchio aus geht es mit den Boot weiter in Richtung der Lavezzi-Inseln und zu den Stränden im Süden Korsikas: Rondinara, Porto Novo, Santa Giulia, Palombaggia, etc. Wir machen einen Badestop in der Bucht von Porto Novo mit FKK- Bademöglichkeit und Mittagessen. Hier können wir nackt schwimmen, auf den Lavezzi-Inseln ist Naturismus leider nicht gestattet. Nach dem Mittagessen (bestehend aus einer Vorspeise mit korsischem Käse, Wurstwaren, Bonifican- Auberginen, gebratenem Fleisch, Salaten, Obst, einschließlich Wein und Wasser) setzen wir unsere Reise fort und entdecken den äußersten Süden: Die Insel Cavallo, Piana, Sperone, Pertusato sowie die Höhlen und Klippen von Bonifacio. Wir können einen Zwischenstopp auf den Lavezzi-Inseln einlegen und mit Badekleidung schwimmen, wir können aber auch in Bonifacio Station machen. Alles hängt auch von den Wetterbedingungen ab. Am Ende des Tages Rückkehr nach Riva Bella.
Donnerstag, 30.09.2021
Ein weiterer erholsamer Tag. Heute können Sie an einer geführten Wanderung (von Riva Bella organisiert) durch das Naturschutzgebiet teilnehmen. Leider kann diese Wanderung außerhalb des Resorts nicht textilfrei durchgeführt werden. Sie müssen sich anziehen, sobald wir den Bereich von Riva Bella verlassen. Ein einheimischer Reiseleiter wird uns begleiten und uns alles über die Umgebung erzählen. Um Riva Bella herum ist alles sehr flach, so dass dies kein schwieriger Weg ist.
Freitag, 01.10.2021
Heute wird ein Boule-Turnier organisiert. Wir treten paarweise gegeneinander an. Wer wird die Trophäe erhalten? Heute ist der letzte Abend für die 1-wöchigen Teilnehmer der Singlereise – also werden wir feiern. Das Thema ist Rot, Weiß, Blau – bringen Sie etwas zum Anziehen in der Farbe der französischen Flagge mit.
Samstag, 02.10.2021
Es ist heute ein Tag des Wechsels. Einige Teilnehmer werden abreisen und neue Teilnehmer werden kommen. So nehmen wir den Tag locker. Sie haben Zeit zum Relaxen, zum Sonnen, Schwimmen oder vielleicht um einen weiteren Massagetermin zu vereinbaren (auf eigene Kosten).
Sonntag, 03.10.2021
Ein weiterer erholsamer Tag. Sie können an einer geführten Wanderung (von Riva Bella organisiert) durch das Naturschutzgebiet teilnehmen. Leider kann diese Wanderung außerhalb des Resorts nicht textilfrei durchgeführt werden. Sie müssen sich anziehen, sobald wir den Bereich von Riva Bella verlassen. Ein einheimischer Reiseleiter wird uns begleiten und uns alles über die Umgebung erzählen. Um Riva Bella herum ist alles sehr flach, so dass dies kein schwieriger Weg ist.
Montag, 04.10.2021
Heute steht ein Ausflug nach Ghisoni auf dem Programm. Ghisoni liegt im Herzen der korsischen Berge, in der bezaubernden Umgebung der Schluchten Inzecca und Strette. Dies ist ein typisches Dorf im Landesinneren, ein geschütztes Gebiet, das harmonisch zwischen Meer und Bergen liegt mit einer vielfältigen Landschaft und besonderer Gastfreundschaft der Bevölkerung. Wir besuchen eine Schafzucht, nehmen an einer Weinprobe teil und besichtigen das Dorf Ghisoni, wo wir zu Mittag essen werden. Außerdem besuchen wir eine handwerkliche Destillerie.
Dienstag, 05.10.2021
Heute ist ein erholsamer Tag. Für diejenigen, die noch keine Massage hatten, besteht heute eine weitere Möglichkeit. Nutzen Sie auch den Meerwasser-Parcours.
Mittwoch, 06.10.2021
Heute besuchen wir die Stadt Bastia, ein Reiseleiter wird uns durch diese schöne Stadt führen. Danach haben wir etwas Zeit, die Atmosphäre dieser lebendigen Stadt mit mediterranem Charme zu genießen. Die Stadt klammert sich an die Felsen und der Blick geht zur toskanischen Küste. Danach Fahrt zum Col de Teghime (Teghime Pass), zu den Regionen Nebbiu und St. Florent. Wir halten in Patrimonio an, um die berühmten Weine dieser Region zu probieren. Danach typisch korsisches Mittageessen in der Ebene von Oletta. Am Nachmittag Fahrt nach St. Florent, auch bekannt als das kleine St. Tropez von Korsika. Dieser kleine Fischerhafen ist heute ein sehr bekannter Badeort mit Yachthafen, Caféterrassen und genuesischer Zitadelle. Wir haben Zeit für einen Rundgang und einen Kaffee auf einer der Terrassen. Danach Rückfahrt nach Riva Bella.
Donnerstag, 07.10.2021
Heute ist einen weiterer Tag der Entspannung. Wenn Sie noch keine Massage hatten oder eine zweite Massage auf eigene Kosten möchten, dann ist das heute ein guter Tag dafür. Sie können auch das Ticket für den zweiten Meerwasser-Parcours nutzen.
Freitag, 08.10.2021
Heute wird ein Boule-Turnier organisiert. Wir treten paarweise gegeneinander an. Wer wird die Trophäe erhalten? Heute ist der letzte Abend für alle Teilnehmer der Singlereise – also werden wir feiern. Das Thema ist Rot, Weiß, Blau – bringen Sie etwas zum Anziehen in der Farbe der französischen Flagge mit.
Samstag, 09.10.2021
Heute ist nun der letzte Tag. Bitte reinigen Sie das Haus. Es muss besenrein hinterlassen werden. Nachdem Frühstück gehen viele Rückflüge. Wenn Sie einen späteren Flug haben, können Sie sich noch in der Anlage aufhalten – eventuell nach Absprache – auch in Ihrer Unterkunft.
Das Programm kann unter Umständen geändert werden.
Sollte sich kein für Sie passender Flug am Anreise- und/oder Abreisetag finden, können Sie auch früher an- bzw. später abreisen. Diese Tage werden gesondert berechnet und sind ohne Programm.
Sie werden im Bungalow Typ Oriente zur Alleinbenutzung während der Singlewochen wohnen. Wenn Sie ein anderes Haus wünschen, ist der Preis auf Anfrage.
Der Typ Oriente – wurde 2019 komplett mit ökologischen Baustoffen renoviert, mit Wärme- und Schallschutzdämmung, Doppelglasfenstern. Ca. 29 qm, mit Blick auf den Etang de Terrenzana, einem Salzwassersee, der keine Moskitos anzieht, sondern viele Arten von Wildtieren und Zugvögeln, ca. 80 m vom Strand entfernt. Veranda mit Meerblick, Tisch und Stühlen und integrierter Aussenküche (verschliessbar durch Rolläden), ausgestattet mit Essecke, Kühlschrank, Mikrowellenherd, Kaffeemaschine, Kochfeld, Geschirr, leisem Deckenventilator. Separates Schlafzimmer mit Bio-Bett 160 breit, kleiner Safe. Badezimmer mit Dusche, WC, Waschbecken und Haartrockner. Auf der Terrasse 1 Sonnenschirm (abzuholen an der Rezeption gegen eine Kaution von 20 Euro pro Unterkunft) und 2 Strandliegen.
Bei Ihrer Ankunft sind die Betten bereits bezogen, Hand- und Geschirrtücher können Sie selbst mitbringen oder vor Ort mieten.
25.09. – 09.10.2021
2 Wochen € 2.360
25.09.-02.10.2021
1 Woche (bei Teilnahme von 12 bis 19 Personen) € 1.486
1 Wochen (ab 20 Personen) € 1.434
02.10.-09.10.2021
1 Woche (bei Teilnahme von 12 bis 19 Personen) € 1.383
1 Woche (ab 20 Personen) € 1.332
Inklusive:
Reiserücktrittversicherung, das beschriebene Programm, Transfers vom und zum Flughafen – nur bei Flug ab/an Düsseldorf – Bastia – ansonsten ist ein Aufpreis erforderlich (siehe unten bei Preise), 7 oder 14 Nächte bei Unterbringung im Typ Oriente mit Halbpension (Frühstück und Abendessen). Alle Ausflüge mit Mittagessen, 1x Massage, 2 Gutscheine für den Meerwasser-Parcours (auch bei 2 Wochen), niederländisch-/deutsch- und englischsprachige Begleitung.
Bettwäsche (Wechsel einmal pro Woche) und Handtücher, einschließlich eines Strandhandtuchs. Endreinigung – aber es wird erwartet, dass Sie das Haus während des Aufenthaltes selbst reinigen und besenrein hinterlassen.
Beim Abendessen erhalten Sie Vorspeise, Hauptgericht und Dessert. Zusätzlich ist ein ¼ Liter Wein oder ein Glas Bier und Wasser inklusive, sowie Kaffee oder Tee danach. Wenn Sie mehr oder etwas anderes trinken möchten, geschieht dies auf eigene Rechnung.
Nicht inklusive:
Alle Flüge, Transfers bei Ankunft von anderen Flughäfen als Düsseldorf, Mittagessen an den Tagen ohne Ausflüge, alle Getränke, weitere SPA- und Wellnessanwendungen.
Wir können Ihnen Flüge zu tagesaktuellen Preisen ab Düsseldorf, Köln, Hamburg, München, Stuttgart und Berlin-Tegel anbieten. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot – ebenso für einen Mietwagen.
Wenn Sie früher in Riva Bella ankommen oder später abreisen möchten, fallen in jedem Fall zusätzliche Transferkosten an. Sie könnten dann Ihren eigenen Mietwagen in Betracht ziehen, da ein Transfer nicht ganz preiswert ist.
Die Singlereise kann ab 12 Personen stattfinden. Die Preise sind gestaffelt von 12-19 Teilnehmern und ab 20 Teilnehmern. Höchstteilnehmerzahl ist 30 Personen.
Transferpreis (außer bei Flügen ab/an Düsseldorf – Bastia) € 220 pro Taxi für beide Wege
Ein Taxi kann bei passenden Flugzeiten mit bis zu 4 Personen geteilt werden, dann wird der Transferpreis nur anteilig berechnet.
Diese Frage ist durchaus berechtigt, sieht man auf die Entstehungsgeschichte und die Geologie der Insel.
Entstanden ist Korsika im Erdmittelalter (225 bis 65 Millionen Jahre vor unserer Zeitrechnung) und bildete mit Sardinien einen Kleinstkontinent, der noch mit der Provence verbunden war. Die Landmasse brach auseinander und driftete ab. Korsika, die „Insel der Schönheit“ oder wie die alten Griechen sagten: „Kalliste“ – die Schöne war geboren.
Drei geografische Zonen lassen sich auf der Insel ausmachen: Der Westen, der Osten und die korsische Zentralfurche.
Das Schiefergebirge im Osten Korsikas hat den Charakter eines Mittelgebirges, die Gipfelhöhen liegen deutlich unter 2.000 m.
Das Granitgebirge im Westen dagegen besitzt einen von Nordwesten nach Südosten ziehenden, über 2.000 m hohen Kamm mit typischem Hochgebirgscharakter, der zwei historische Regionen voneinander trennt. Diese Regionen „Diesseits der Berge“ und „Jenseits der Berge“ haben ihre Bezeichnungen aus dem Genuesischen und decken sich heute ungefähr mit den Départements Corse-du-Sud und Haute Corse. Hier liegen die höchsten Berge Korsikas
– Monte Cinto (2.706 m)
– Monte Rotondo (2.622 m)
– Punta Minuta (2.556 m)
– Paglia Orba (2.525 m)
Von diesem Gebirgskamm aus laufen zahlreiche steil abfallende Seitenkämme und Seitentäler hinunter bis zur Westküste mit ihren zahlreichen wunderschönen Buchten. Diese Geländemorphologie bietet überwältigende Ausblicke. Daher stammt auch das Synonym „Gebirge im Meer“ für die Insel.
Korsika ist das Paradies der Wanderer. Die vielseitige, unberührte Natur macht jedes Tal zu einer neuen Landschaft. Ausgeschilderte Wanderwege durchqueren Wälder und Bäche. Es handelt sich häufig um alte Wege, die rehabilitiert wurden, und die an Wasserfällen, Brunnen, Weilern, Genueser Brücken oder Kapellen vorbeiführen, authentischen Stätten des korsischen Erbes in einer intakten Natur.
Auch der bereits genannte Fernwanderweg „GR 20“ mit kürzeren Kletterpartien zieht zahlreiche Wanderer an.
Wanderungen und Spaziergänge mit der Familie gibt es für jedes Niveau, u. a.
Neben einigen Hinterlassenschaften der Römer, die auf der Insel lange Zeit Häfen unterhielten und das fruchtbare Land hinter der Ostküste besiedelten, ist Korsika eine bedeutende Fundstätte von Zeugnissen einer bronzezeitlichen Megalithkultur. Diverse Festungen, Königsgräber und geheimnisvolle Säulenreihen mit verwitterten Reliefs von Gesichtern, Rüstungen und Waffen regen die Phantasie zu einer Reise in die Vergangenheit an.
Die Städte Porto-Vecchio und Bonifacio mit ihren pittoresken Altstädten, den Häfen, den Boutiquen und Läden sowie nicht zuletzt den Restaurants und Cafés sind das ideale Ziel zum Bummeln, Shoppen und Nachtschwärmen. Bonifacio lockt zudem mit seiner spektakulären Lage auf hohen, zum Teil überhängenden Kalksandstein-Klippen und dem bei gutem Wetter schönen Blick hinüber zur nur 12 km entfernten Insel Sardinien.
Der Hafen von Bonifacio wird heute von Fischereischiffen und Jachten angelaufen und dient auch als Fährhafen für die Verbindung nach Sardinien.
Ein Rundgang durch die mittelalterliche Altstadt vermittelt ein eindrucksvolles Bild vom mühsamen Leben in einer über lange Zeiträume belagerten Stadt. Am Ende der Altstadt im Westen beginnt die eigentliche Zitadelle, die den Großteil der Oberstadt einnimmt. Eine der wenigen gotischen Kirchen Korsikas, die Kirche Saint-Dominique aus dem 14. Jahrhundert, befindet sich hier.
Den Seefahrerfriedhof Cimetière Marin und die Kirche des Franziskanerklosters Saint-Francois, liegen an der Landspitze. Von hier haben Sie einen lohnenden Ausblick auf die lange, lagunenartige Hafeneinfahrt und die Befestigungsanlagen.
Nur 30 Minuten von La Chiappa entfernt, auf 1.000 m Höhe, liegt der Kiefernwald von l’Ospedale und das Bavella-Felsmassiv. Diese naturbelassene Landschaft wird Sie schnell in ihren Bann ziehen. Roccapina ist eine kleine Bucht westlich von Bonifacio inmitten eines Naturschutzgebietes. Der rötlicher Granitblock in Form eines Löwen liegt am Ende der ehemaligen Piraten-Bucht. Der Legende nach handelt es sich um einen Adligen mit dem Spitznamen „Der Löwe“, der zu Stein erstarrte, als ihn eine junge Frau verschmähte. Seither wacht der steinerne Riese über das Meer.
Das Bavella-Massiv, im Süden Korsikas, ist eines der schönsten der Insel. In der Region Alta Rocca, über die D268 den Col de Bavella. Von hier haben Sie eine wunderschöne Aussicht auf die Aiguilles de Bavella die „Nadeln“. Sie werden auch die „Dolomiten Korsikas“ genannt.
Vier Pässe durchqueren das Gebirge (Col de Bavella, Col de Verde, Col de Vergio, Col de Vizzavona), von denen der Col de Vergio mit 1.470 m über NN der höchste und der Col de Vizzavona (1.163 m über NN) der verkehrsreichste ist. Weitere Passstraßen erschließen in über 1.000 m Höhe die Seitenausläufer. Für Wanderer interessant, dass das Gebirge auf ganzer Länge durch den „GR 20“ erschlossen ist, der anspruchsvollste Wanderweg Frankreichs. Die Korsische Eisenbahn durchquert die Insel mit landschaftlich beeindruckenden Bahnstrecken.
Der Name der Insel Korsika (frz. Corse) geht auf das Phönizische „Korsai“ zurück, „mit Wäldern bedeckt“. Die griechische Bezeichnung für die Insel lautete „Kyrnos“ oder eben „Kalliste“.
Korsika ist eine Region Frankreichs. Sie liegt westlich von Italien, in etwa auf der Höhe der Abruzzen, nördlich der italienischen Insel Sardinien und südöstlich von Frankreich. Nach Sizilien, Sardinien und Zypern ist Korsika die viertgrößte Mittelmeerinsel. Von Norden bis Süden erstreckt sich die Insel über 183 km, von Osten nach Westen über 83 km. Die Fläche beträgt 8.682 qkm. Die zahlreichen Buchten bescheren Korsika eine über 1.000 km lange Küste. Ein Drittel davon ist Strand, der Rest Felsküste.
Die Entfernung nach Frankreich beträgt 180 km, das italienische Festland dagegen ist nur 83 km entfernt, die italienische Insel Sardinien an der Straße von Bonifacio im Süden sogar nur 12 km.
Die so unterschiedlichen Zonen Korsikas haben auch unterschiedliche Klimazonen. Korsika ist die Wasserreichste aller Mittelmeerinseln, dennoch ist sparsamer Umgang mit diesem großen Gut dringend angeraten.
Die jährliche Niederschlagsmenge liegt deutlich über der von Südfrankreich. Im Osten regnet es mehr als im Westen, im Landesinneren mehr als an den Küsten und im Norden mehr als im Süden. Einige Bergpässe (z.B. Vizzavona und Vergio) sind im Winter schneebedeckt und häufig für den Verkehr gesperrt. Wegen der ungleichen Verteilung der Niederschläge wurden eine Reihe von Stauseen angelegt, die für Ausgleich sorgen.
Einige der Winde, die das Klima beeinflussen:
Der Tramontana (von „jenseits der Alpen“) ist kalt und trocken;
der Mistral (Maestrale) ist ebenfalls kalt und trocken, er bringt klare Sicht.
Der Grecale weht feucht und schwül daher.
Verantwortlich für die Dünenbildung und die Entstehung der Lagunen an der Ostküste ist der warme und feuchte Levante.
Scirocco ein feucht-heißer Wind bringt Gewitterstürme mit sich.
Mäßig stark und am häufigsten vorkommend ist der Libeccio (Libeccu). Er bringt große Temperaturschwankungen mit sich und kündigt Regen an.
Selten aber sehr heiß ist der Ponente.
Die Seebrise Mezziornu hebt einige Zeit nach Sonnenaufgang, erreicht ihren Höhepunkt zwischen 13 und 14 Uhr und endet 1 bis 2 Stunden vor Sonnenuntergang.
Die Landbrise Terranu weht nachts (in den frühen Morgenstunden), man sagt, sie trage den Duft der Macchia aufs Meer hinaus.
Die meisten Mittelmeerinseln sind trocken und karg. Im Gegensatz dazu zeigt die Pflanzen- und Tierwelt Korsikas eine erstaunliche Artenvielfalt, mehr als 2.000 verschiedene Pflanzenarten werden gezählt, davon sind etwa 78 Arten endemisch, d. h., sie kommen weltweit nur auf Korsika vor. Der Duft der Vegetation ist betörend, die Engländer nennen Korsika oft „die duftende Insel“, Napoleon Bonaparte – auf Korsika geboren – hat gesagt, er könne seine Heimat allen an ihrem Duft erkennen.
Charakteristisch ist die Macchia. Der Name kommt von dem korsischen Wort „mucchia“, was soviel wie „Dickicht“ oder im politischen Sinn auch „Widerstandskämpfer“ bedeutet. Zu allen Zeiten fanden Banditen und Widerstandskämper im dichten Gestrüpp der Macchia Unterschlupf.
Die Macchia ist ein immergrüner Buschwald, sein Vorkommen ist auf rund der Hälfte der Insel zu finden. Macchia ist typisch für das Mittelmeergebiet, aber auf Korsika ist er besonders üppig. Das Buschwerk kann bis zu 6 Metern emporwachsen. Die Pflanzen haben besonders kleine Blätter oder Dornen, um die Verdunstung möglichst gering zu halten. Im Frühjahr erblüht die Macchia in bunten Farben, im Sommer wird sie eher trocken. Die weite Verbreitung der Macchia auch unter Bäumen bringt daher die Gefahr von Waldbränden mit sich, die auf der Insel leider häufig sind. Darum ist in der Macchia höchste Vorsicht geboten – hantieren Sie hier niemals, niemals, niemals mit offenem Feuer. Dazu zählen auch Streichhölzer für Zigaretten!
Weit verbreitete Pflanzen sind Lavendel, Ginster, verschiedene Zistrosenarten, Myrte, Baumheide, Erdbeerbaum, Wolfsmilchsarten, Ginster, Rosmarin, Thymian, Lavendel, Salbei und einige Knollenpflanzen.
Die Laricio-Kiefer, auch Korsische Schwarzkiefer (Pinus laricio corsicanus) genannt, kann eine Wuchshöhe bis zu 50 Meter und ein Alter von nahezu tausend Jahre erreichen. Sie ist auf Korsika in den höheren Gebirgslagen ab etwa 800 bis 1.800 m verbreitet. Dieser Baum ist sehr anspruchslos. Auf den kargen, felsigen Böden der Hochlagen wächst er naturgemäß sehr langsam und übersteht auch längere Frostperioden problemlos.
Die Edelkastanie (Esskastanie) bedeckt im Gebiet der Castagniccia weite Flächen. Diese Baumart wächst auf Korsika bis zu 600 Meter Höhe. Früher waren Esskastanien eine wesentliche Nahrungsquelle der Korsen.
Im Südosten, rund um Porto-Vecchio und Figari ist die Korkeiche sehr stark verbreitet. Etwa im Abstand von 10 bis 20 Jahren können diese Bäume zur Gewinnung von Naturkork geschält werden.
Der Eukalyptusbaum wurde auf Korsika eingeführt, um mit seinem Duft die Malariamücken zu vertreiben. Dies tat er dann auch, allerdings indem er sumpfige Gegenden durch seinen hohen Flüssigkeitsbedarf trockenlegte. Der Eukalyptus wird bis zu 40 m hoch, hat eine silbrige Rinde, die meist in Fetzen am Stamm hängt. Die Blätter sind lang und gebogen und verströmen den typischen Eukalyptus-Duft, ebenso die Früchte.
Bis auf eine Höhe von etwa 400 Meter finden sich weitere typische Mittelmeerpflanzen: Zypressen, Ölbäume, Oleander, Platanen, Mimosen und Dattelpalmen. Wichtige Kulturpflanzen sind in diesen Bereichen Zitrusfrüchte (Zitronen, Orangen, Limonen), Feigenbäume, Mandel- und Pfirsichbäume.
Auch die Tierwelt auf Korsika zeigt Besonderheiten. Kühe, Ziegen, Schafe, natürlich Esel und allenthalben halbwilde Schweine sind im ganzen Mittelmeerraum beheimatet. Eine hohe Population von Wildschweinen erfreut die Jäger, ist aber manchem Autofahrer schon zum Verhängnis geworden.
Das Symboltier der Korsen ist der im Gebirge lebende Mufflon, das einzige Wildschaf Europas. Mit Geduld und einem guten Fernglas lässt sich dieses scheue Tier beobachten. Der Mufflon gilt den Korsen als Symbol für Frieden und Freiheit.
Bratgeier, Korsenkleiber, Korallenmöwe, die Tyrrhenische Gebirgseidechse und die Griechische Landschildkröte sind heimisch, ebenso der Fischadler, dessen Aussterben durch Schutzmaßnahmen in den Naturparks verhindert werden konnte.
Das korsische Wappen zeigt einen schwarzen Männerkopf mit krausem Haar und weißem Stirnband. Dieses Wappen ist ebenfalls Freiheitssymbol der Korsen. Jedoch ist nicht belegt, wessen Kopf hier dargestellt werden soll. Selbst Experten legen sich nicht fest ob nun Mohr oder Maure gemeint ist. Zahlreiche Legenden ranken sich um die Entstehung und Bedeutung dieses Symbols. Eine davon erzählt, dass im 13. Jahrhundert ein maurischer Herrscher eine junge Korsin nach Spanien entführt haben soll. Deren korsischer Verlobter reiste hinterher, um sie zu befreien, woraufhin der Herrscher einen seiner tapfersten Getreuen gegen ihn in den Kampf schickte. Der Korse schlug jedoch dem Mauren den Kopf ab und hielt diesen hoch als Zeichen des Triumphs.
Korsisch ist dem Italienischen näher als dem Französischen. Es ist keltisch-ligurischen Ursprungs. Einflüsse nahmen das Lateinische und das Toskanische. Auch die Genuesen, die Korsika nahezu fünf Jahrhunderte beherrschten, beeinflussten die Sprache.
Korsisch wurde ursprünglich nur mündlich tradiert, eine Schriftsprache entwickelte sich erst im 19. Jahrhundert. Korsisch zu reden galt unter der französischen Regierung als Symbol des Widerstands und des Separatismus und war offiziell nicht erlaubt. Erst seit 1974 ist Korsisch als Regionalsprache anerkannt und wird heute wieder in der Grundschule gelehrt. Heute gibt es Zeitungen, Radio- und Fernsehsendungen in Korsisch.
Korsika steht für eine große Vielfalt an Weinen: Rotwein, Rosé, Weißwein, still und schäumend, trocken und süß. Das Relief sowie unterschiedliche Böden sind für diese Vielfalt verantwortlich. Reben werden bis zu einer Höhe von ca. 300 m kultiviert. Traditionell werden die Rebsorten Cinsaut, Carignan, Grenache, Ugni Blanc und Syrah angebaut. Im Laufe der Zeit kamen Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Viognier, Merlot sowie Pinot Noir hinzu.
Weine aus neun Weinbaugebieten Korsikas dürfen das Prädikat AOC tragen (Ajaccio, Patrimonio, Calvi, Corse Coteaux du Cap Corse, Muscat du Cap Corse, Figari, Porto-Vecchio, Sartène und Corse).
Korsika besitzt eine sehr reichhaltige und meist deftige Küche. Spezialität sind die freilaufenden Schweine, die sich von Kastanien, Eicheln und Bucheckern ernähren und deren Fleisch dann über Kastanienholz geräuchert wird. So sind Schinken und Würste mit köstlichem Duft und vielfältigen Geschmacksvariationen überall zu erhalten.
Als Insel bietet Korsika natürlich auch eine reichhaltige Fischküche. Langusten, Austern und Miesmuscheln sind fangfrisch und werden oftmals in den Fang- bzw. Zuchtbetrieben direkt angeboten. In den frischen Gewässern des Landesinneren fühlen sich Bachforellen wohl, die auf heißen Steinen gegrillt eine Köstlichkeit sind. Berühmt ist natürlich auch die korsische Fischsuppe (aziminu), wie überhaupt Suppen einen hohen Stellenwert haben.
Der Reichtum an Wildschweinen schlägt sich nicht nur in der Jagdsaison von August bis Februar auf den Speisekarten nieder, obwohl in dieser Zeit das Fleisch besonders köstlich ist und meist mit Kastanienpüree serviert wird.
Teigwaren und Käse sind in großer Zahl – Einfluss der italienischen Küche – zu finden, auch an Süßwaren und Desserts lässt die korsische Küche kaum Wünsche offen.
Korsika war trotz seines idealen Naturpotentials touristisch bisher relativ wenig erschlossen. Die korsische Bevölkerung befürchtet zu Recht, dass eine weitere Erschließung durch den Massentourismus die Eigenständigkeit der korsischen Kultur und vor allem die Natur gefährden könnte. So kann man auf der Insel, die mittlerweile von rund 3 Millionen Touristen – bei nur 280.000 Einwohnern! – im Jahr besucht wird, Folgeschäden des Massentourismus’ konstatieren. Vor allem im Bereich der Energiegewinnung setzt ein Umorientierungsprozess ein, ohne Schäden an der Natur zu verursachen, sind neue Energiequellen zu erschließen.
Nach korsischer Tradition ist der Strand überall allgemein zugänglich; es gibt zum Glück kaum größere Hotelkomplexe (wie in Mallorca, an der spanischen oder türkischen Küste).
Besonders beliebt ist Korsika bei den Fahrrad- und Motorradfahrern, nicht zuletzt wegen der Kombination von Bergstraßen und dem unvergleichlichen Blick aufs Meer. Die Rennradfahrer schätzen an der Insel den Trainingseffekt der anspruchsvollen Passstraßen.
Großindustrie gibt es auf Korsika so gut wie nicht. Im Wesentlichen werden landwirtschaftliche Produkte hergestellt oder Bau- und Dienstleistungen erbracht. Die meisten auf der Insel hergestellten Produkte werden an Ort und Stelle an die Touristen verkauft, so große Variationen von Taschenmessern, die in handwerklicher Tradition produziert werden. Natürlich ist der Tourismus die Einnahmequelle für die Korsen.
Die Straßen auf Korsika sind sehr unterschiedlich in ihrer Breite und Qualität. Im felsigen Gebiet der Westküste und im Gebirge findet man teilweise noch sehr enge Straßen in einem Zustand, der nur jeweils ein Fahrzeug zulässt. Geduld und Ausweichstellen sind die Möglichkeit, weiterzukommen. Solche Straßen sind mit Wohnmobilen nicht zu befahren. Besser ist die Verkehrssituation an der flachen Ostküste. Zwischen den größeren Städten gibt es teilweise gut ausgebaute Straßen (routes nationales), auf denen leider ziemlich schnell gefahren wird, was durch eine hohe Unfallrate belegt wird, allerdings ist 90 km/h als Höchstgeschwindigkeit vorgeschrieben und wird auch per Radarmessung kontrolliert. Kurze Straßenstücke um Bastia sind vierspurig ausgebaut und erlauben 110 km/h. Hier ist jedoch die Verkehrsdichte – besonders nach Ankunft oder vor Ablegen von Fähren – so hoch, dass man diese Geschwindigkeit normalerweise nicht fahren kann. Wer sich jedoch auf der Straße nicht aus der Ruhe bringen lässt und die vorgeschriebene Tempolimits einhält, hat kaum etwas zu befürchten. Eine Regel empfiehlt sich aber unbedingt einzuhalten:
Nimm nie einem Korsen die Vorfahrt!
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