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Im wild-romantischen Tal des Furcone-Bachs im Südosten Korsikas, nur wenige Kilometer von einigen der schönsten Strände der Insel entfernt, liegt das FKK-Resort U Furu.
In U Furu machen Individualisten, Naturliebhaber und Wanderer FKK-Urlaub.
Die Städte Porto-Vecchio und Bonifacio mit ihren pittoresken Altstädten, den Häfen, den Boutiquen und Läden sowie nicht zuletzt den Restaurants und Cafés sind das ideale Ziel zum Bummeln, Shoppen und Nachtschwärmen.
Bonifacio lockt zudem mit seiner spektakulären Lage auf hohen, zum Teil überhängenden Kalksandstein-Klippen und dem bei gutem Wetter schönen Blick hinüber zur Insel Sardinien. Sehenswert ist auch der Friedhof der Seeleute hoch über Bonifacio.
Eine kleine Auswahl von Lebensmitteln des täglichen Bedarfs erhalten Sie im kleinen Geschäft im Resort.
Zwei große Geschäftszentren und viele kleine Läden in Porto-Veccio decken den übrigen Bedarf.
Interessant ist die reiche Auswahl an französischen und korsischen Wurst- und Käsespezialitäten, sowie eine Vielfalt an fangfrischen Mittelmeerfischen und Meeresfrüchten.
In der Gegend von Porto-Vecchio gibt es eine Vielzahl kleiner Läden, und Bauernhöfe, die vorwiegend Produkte aus lokaler oder eigener Produktion verkaufen. Käsereien und Weingüter bieten oft in den eigenen Kellern Dégustationen an.
Wie auf ganz Korsika gibt es auch in der Gegend von Porto-Vecchio eine Vielzahl kleiner Läden, Verkaufsstände und Bauernhöfe, die vorwiegend Produkte aus lokaler Produktion verkaufen. Käsereien und Weingüter bieten oft eine Verkostung (Dégustation) direkt in den eigenen Kellern an.
Spätestens abends finden sich die Gäste an der Bar zusammen.
Im kleinen Restaurant mit Bar werden u. a. ortstypische Menüs und Getränke, so z. B. Orangina, korsisches Kastanienbier, Weine oder Cocktails etc. angeboten.
U Furu bietet einen Tennisplatz, Badminton-und Volleyballfeld und Tischtennis. Bälle und Schläger können an der Rezeption geliehen werden.
Nicht selten wird spontan gemeinsam gespielt, oft auch mit sehr gemischtsprachiger Besetzung und gegenseitiger Einführung in landestypische Karten- und Brettspiele. Gelegentlich werden vom U-Furu-Team für die Gäste Themenabende veranstaltet
Reiten (Mietpferde) auf einer Ranch in 4 km Entfernung.
Für Spaziergänge bietet sich das oberhalb von U Furu gelegene waldige Hochtal von l’Ospédale mit seinem Stausee an. Einige der umgebenden kleineren Gipfel mit schöner Aussicht sind zum Teil innerhalb eines längeren Spaziergangs zu erreichen.
Auch für passionierte Wanderer ist die Umgebung von U Furu ein Paradies: Direkt vor der “Haustür” beginnt der ausgezeichnet gepflegte “Mare A Mare”-Wanderweg, der quer über die Insel führt.
Mehrere höhere Berggipfel und Pässe in der weiteren Umgebung, gut markierte Wanderwege entlang spektakulärer Aussichten, einige Schutzhütten, die auch Mehrtages-Touren ermöglichen, sowie eine abwechslungsreiche Natur zwischen schroffem Fels und sanften Tälern lassen auch sonst kaum Wünsche offen.
Selbst für Kletter-Freaks gibt es ein paar echte Herausforderungen zu meistern: Die Südroute auf den Punta de Diamante und die Türme der Bavella-Gruppe wollen bezwungen werden.
Obwohl U Furu ein wenig landeinwärts am Fuß der Berge liegt, ist es nicht weit zu einigen der schönsten Strände Korsikas. Generell ist das Wasser glasklar, absolut sauber und oft fast unwirklich blau.
Während es an den Stränden in der Hochsaison eher lebhaft (wenn auch kaum je überfüllt) zugeht, findet man in der Vor- und Nachsaison oft ein gutes Stück Strand ganz für sich allein.
In nur etwas über 8 Kilometer Entfernung von U Furu liegt der “Hausstrand” von Porto-Vecchio, der kilometerlange Strand von Palombaggia. Nördlich davon befindet sich der Golf von Santa Giulia. Nach Süden, in Richtung Bonifacio, gibt es eine Vielzahl kleinerer Buchten zu entdecken.
An der Südwestspitze Korsikas und damit schon eine gute Autostunde entfernt befindet der Strand von Roccapina. Über der Buch thront ein riesiger, natürlicher Felsen, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit einem liegenden Löwen aufweist.
Die wunderschönen Häuser, „Cassetti“ genannt, mit Ihren Bruchsteinfassaden liegen verteilt im terrassenförmig angelegten Bereich des Resorts und passen sich perfekt in die Landschaft ein. Je eine große, meist beschattete Terrasse erweitert die Häuser ins Freie.
Die Bungalows sind zweckmäßig und sauber ausgestattet – auf der Terrasse Tisch und Stühle, 2 Sonnenliegen sowie Grill.
Für 1 – 2 Personen (+ Baby oder Kleinkind) Wohn-/Schlafraum mit Doppelbett (1,40 x 1,90) und Küchenecke (Gasherd, kleiner elektrischer Backofen, Spüle, Kühlschrank mit Gefrierfach, vollständiges Kochgeschirr), Tisch, Stühle, Duschbad mit WC.
Für 3 – 4 Personen, 45 qm. Wohnzimmer mit Küchenecke (Gasherd, elektrischer Backofen, Spüle, Kühlschrank mit Gefrierfach, vollständiges Kochgeschirr), Tisch, Stühle, Schlafzimmer für 2 Personen mit zwei Einzelbetten, Duschbad, separates WC.
Für 5 – 6 Personen, 55 qm. Wohnzimmer mit Küchenecke (Gasherd, elektrischer Backofen, Spüle, Kühlschrank mit Gefrierteil, vollständiges Kochgeschirr), 1 Klappbett für 2 Personen, Tisch, Stühle. 2 Schlafzimmer für je 2 Personen mit je 2 Einzelbetten, Nachttische, kleiner Schrank, Bad mit Wasse und Waschbecken, WC.
Preis pro Wohneinheit/Nacht | Pers. | Verpfl. | 01.06.-01.07. 01.09.-30.09. | 01.07.-01.09. |
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Casetti A | 5–6 | SV | 123 | 162 |
Casetti B | 3–4 | SV | 108 | 144 |
Casetti C | 2 | SV | 98 | 124 |
Preistabelle eigene Anreise
Saison 01.06.-30.09.25 – Anreise/Abreise vorzugsweise samstags – Mindestaufenthalt 7 Nächte
Gerne unterbreiten wir Ihnen ein unverbindliches Angebot.
Bettwäsche und Handtücher sind mitzubringen, die Endreinigung ist vom Gast vorzunehmen.
Haustiere sind in U Furu nicht erlaubt.
DFK-INF-Mitglieder erhalten immer 3% Rabatt auf die Unterkunft bei Direktbuchung bei Miramare und Nachweis Ihrer Mitgliedschaft.
Diese Frage ist durchaus berechtigt, sieht man auf die Entstehungsgeschichte und die Geologie der Insel.
Entstanden ist Korsika im Erdmittelalter (225 bis 65 Millionen Jahre vor unserer Zeitrechnung) und bildete mit Sardinien einen Kleinstkontinent, der noch mit der Provence verbunden war. Die Landmasse brach auseinander und driftete ab. Korsika, die „Insel der Schönheit“ oder wie die alten Griechen sagten: „Kalliste“ – die Schöne war geboren.
Drei geografische Zonen lassen sich auf der Insel ausmachen: Der Westen, der Osten und die korsische Zentralfurche.
Das Schiefergebirge im Osten Korsikas hat den Charakter eines Mittelgebirges, die Gipfelhöhen liegen deutlich unter 2.000 m.
Das Granitgebirge im Westen dagegen besitzt einen von Nordwesten nach Südosten ziehenden, über 2.000 m hohen Kamm mit typischem Hochgebirgscharakter, der zwei historische Regionen voneinander trennt. Diese Regionen „Diesseits der Berge“ und „Jenseits der Berge“ haben ihre Bezeichnungen aus dem Genuesischen und decken sich heute ungefähr mit den Départements Corse-du-Sud und Haute Corse. Hier liegen die höchsten Berge Korsikas
– Monte Cinto (2.706 m)
– Monte Rotondo (2.622 m)
– Punta Minuta (2.556 m)
– Paglia Orba (2.525 m)
Von diesem Gebirgskamm aus laufen zahlreiche steil abfallende Seitenkämme und Seitentäler hinunter bis zur Westküste mit ihren zahlreichen wunderschönen Buchten. Diese Geländemorphologie bietet überwältigende Ausblicke. Daher stammt auch das Synonym „Gebirge im Meer“ für die Insel.
Korsika ist das Paradies der Wanderer. Die vielseitige, unberührte Natur macht jedes Tal zu einer neuen Landschaft. Ausgeschilderte Wanderwege durchqueren Wälder und Bäche. Es handelt sich häufig um alte Wege, die rehabilitiert wurden, und die an Wasserfällen, Brunnen, Weilern, Genueser Brücken oder Kapellen vorbeiführen, authentischen Stätten des korsischen Erbes in einer intakten Natur.
Auch der bereits genannte Fernwanderweg „GR 20“ mit kürzeren Kletterpartien zieht zahlreiche Wanderer an.
Wanderungen und Spaziergänge mit der Familie gibt es für jedes Niveau, u. a.
Neben einigen Hinterlassenschaften der Römer, die auf der Insel lange Zeit Häfen unterhielten und das fruchtbare Land hinter der Ostküste besiedelten, ist Korsika eine bedeutende Fundstätte von Zeugnissen einer bronzezeitlichen Megalithkultur. Diverse Festungen, Königsgräber und geheimnisvolle Säulenreihen mit verwitterten Reliefs von Gesichtern, Rüstungen und Waffen regen die Phantasie zu einer Reise in die Vergangenheit an.
Die Städte Porto-Vecchio und Bonifacio mit ihren pittoresken Altstädten, den Häfen, den Boutiquen und Läden sowie nicht zuletzt den Restaurants und Cafés sind das ideale Ziel zum Bummeln, Shoppen und Nachtschwärmen. Bonifacio lockt zudem mit seiner spektakulären Lage auf hohen, zum Teil überhängenden Kalksandstein-Klippen und dem bei gutem Wetter schönen Blick hinüber zur nur 12 km entfernten Insel Sardinien.
Der Hafen von Bonifacio wird heute von Fischereischiffen und Jachten angelaufen und dient auch als Fährhafen für die Verbindung nach Sardinien.
Ein Rundgang durch die mittelalterliche Altstadt vermittelt ein eindrucksvolles Bild vom mühsamen Leben in einer über lange Zeiträume belagerten Stadt. Am Ende der Altstadt im Westen beginnt die eigentliche Zitadelle, die den Großteil der Oberstadt einnimmt. Eine der wenigen gotischen Kirchen Korsikas, die Kirche Saint-Dominique aus dem 14. Jahrhundert, befindet sich hier.
Den Seefahrerfriedhof Cimetière Marin und die Kirche des Franziskanerklosters Saint-Francois, liegen an der Landspitze. Von hier haben Sie einen lohnenden Ausblick auf die lange, lagunenartige Hafeneinfahrt und die Befestigungsanlagen.
Nur 30 Minuten von La Chiappa entfernt, auf 1.000 m Höhe, liegt der Kiefernwald von l’Ospedale und das Bavella-Felsmassiv. Diese naturbelassene Landschaft wird Sie schnell in ihren Bann ziehen. Roccapina ist eine kleine Bucht westlich von Bonifacio inmitten eines Naturschutzgebietes. Der rötlicher Granitblock in Form eines Löwen liegt am Ende der ehemaligen Piraten-Bucht. Der Legende nach handelt es sich um einen Adligen mit dem Spitznamen „Der Löwe“, der zu Stein erstarrte, als ihn eine junge Frau verschmähte. Seither wacht der steinerne Riese über das Meer.
Das Bavella-Massiv, im Süden Korsikas, ist eines der schönsten der Insel. In der Region Alta Rocca, über die D268 den Col de Bavella. Von hier haben Sie eine wunderschöne Aussicht auf die Aiguilles de Bavella die „Nadeln“. Sie werden auch die „Dolomiten Korsikas“ genannt.
Vier Pässe durchqueren das Gebirge (Col de Bavella, Col de Verde, Col de Vergio, Col de Vizzavona), von denen der Col de Vergio mit 1.470 m über NN der höchste und der Col de Vizzavona (1.163 m über NN) der verkehrsreichste ist. Weitere Passstraßen erschließen in über 1.000 m Höhe die Seitenausläufer. Für Wanderer interessant, dass das Gebirge auf ganzer Länge durch den „GR 20“ erschlossen ist, der anspruchsvollste Wanderweg Frankreichs. Die Korsische Eisenbahn durchquert die Insel mit landschaftlich beeindruckenden Bahnstrecken.
Der Name der Insel Korsika (frz. Corse) geht auf das Phönizische „Korsai“ zurück, „mit Wäldern bedeckt“. Die griechische Bezeichnung für die Insel lautete „Kyrnos“ oder eben „Kalliste“.
Korsika ist eine Region Frankreichs. Sie liegt westlich von Italien, in etwa auf der Höhe der Abruzzen, nördlich der italienischen Insel Sardinien und südöstlich von Frankreich. Nach Sizilien, Sardinien und Zypern ist Korsika die viertgrößte Mittelmeerinsel. Von Norden bis Süden erstreckt sich die Insel über 183 km, von Osten nach Westen über 83 km. Die Fläche beträgt 8.682 qkm. Die zahlreichen Buchten bescheren Korsika eine über 1.000 km lange Küste. Ein Drittel davon ist Strand, der Rest Felsküste.
Die Entfernung nach Frankreich beträgt 180 km, das italienische Festland dagegen ist nur 83 km entfernt, die italienische Insel Sardinien an der Straße von Bonifacio im Süden sogar nur 12 km.
Die so unterschiedlichen Zonen Korsikas haben auch unterschiedliche Klimazonen. Korsika ist die Wasserreichste aller Mittelmeerinseln, dennoch ist sparsamer Umgang mit diesem großen Gut dringend angeraten.
Die jährliche Niederschlagsmenge liegt deutlich über der von Südfrankreich. Im Osten regnet es mehr als im Westen, im Landesinneren mehr als an den Küsten und im Norden mehr als im Süden. Einige Bergpässe (z.B. Vizzavona und Vergio) sind im Winter schneebedeckt und häufig für den Verkehr gesperrt. Wegen der ungleichen Verteilung der Niederschläge wurden eine Reihe von Stauseen angelegt, die für Ausgleich sorgen.
Einige der Winde, die das Klima beeinflussen:
Der Tramontana (von „jenseits der Alpen“) ist kalt und trocken;
der Mistral (Maestrale) ist ebenfalls kalt und trocken, er bringt klare Sicht.
Der Grecale weht feucht und schwül daher.
Verantwortlich für die Dünenbildung und die Entstehung der Lagunen an der Ostküste ist der warme und feuchte Levante.
Scirocco ein feucht-heißer Wind bringt Gewitterstürme mit sich.
Mäßig stark und am häufigsten vorkommend ist der Libeccio (Libeccu). Er bringt große Temperaturschwankungen mit sich und kündigt Regen an.
Selten aber sehr heiß ist der Ponente.
Die Seebrise Mezziornu hebt einige Zeit nach Sonnenaufgang, erreicht ihren Höhepunkt zwischen 13 und 14 Uhr und endet 1 bis 2 Stunden vor Sonnenuntergang.
Die Landbrise Terranu weht nachts (in den frühen Morgenstunden), man sagt, sie trage den Duft der Macchia aufs Meer hinaus.
Die meisten Mittelmeerinseln sind trocken und karg. Im Gegensatz dazu zeigt die Pflanzen- und Tierwelt Korsikas eine erstaunliche Artenvielfalt, mehr als 2.000 verschiedene Pflanzenarten werden gezählt, davon sind etwa 78 Arten endemisch, d. h., sie kommen weltweit nur auf Korsika vor. Der Duft der Vegetation ist betörend, die Engländer nennen Korsika oft „die duftende Insel“, Napoleon Bonaparte – auf Korsika geboren – hat gesagt, er könne seine Heimat allen an ihrem Duft erkennen.
Charakteristisch ist die Macchia. Der Name kommt von dem korsischen Wort „mucchia“, was soviel wie „Dickicht“ oder im politischen Sinn auch „Widerstandskämpfer“ bedeutet. Zu allen Zeiten fanden Banditen und Widerstandskämper im dichten Gestrüpp der Macchia Unterschlupf.
Die Macchia ist ein immergrüner Buschwald, sein Vorkommen ist auf rund der Hälfte der Insel zu finden. Macchia ist typisch für das Mittelmeergebiet, aber auf Korsika ist er besonders üppig. Das Buschwerk kann bis zu 6 Metern emporwachsen. Die Pflanzen haben besonders kleine Blätter oder Dornen, um die Verdunstung möglichst gering zu halten. Im Frühjahr erblüht die Macchia in bunten Farben, im Sommer wird sie eher trocken. Die weite Verbreitung der Macchia auch unter Bäumen bringt daher die Gefahr von Waldbränden mit sich, die auf der Insel leider häufig sind. Darum ist in der Macchia höchste Vorsicht geboten – hantieren Sie hier niemals, niemals, niemals mit offenem Feuer. Dazu zählen auch Streichhölzer für Zigaretten!
Weit verbreitete Pflanzen sind Lavendel, Ginster, verschiedene Zistrosenarten, Myrte, Baumheide, Erdbeerbaum, Wolfsmilchsarten, Ginster, Rosmarin, Thymian, Lavendel, Salbei und einige Knollenpflanzen.
Die Laricio-Kiefer, auch Korsische Schwarzkiefer (Pinus laricio corsicanus) genannt, kann eine Wuchshöhe bis zu 50 Meter und ein Alter von nahezu tausend Jahre erreichen. Sie ist auf Korsika in den höheren Gebirgslagen ab etwa 800 bis 1.800 m verbreitet. Dieser Baum ist sehr anspruchslos. Auf den kargen, felsigen Böden der Hochlagen wächst er naturgemäß sehr langsam und übersteht auch längere Frostperioden problemlos.
Die Edelkastanie (Esskastanie) bedeckt im Gebiet der Castagniccia weite Flächen. Diese Baumart wächst auf Korsika bis zu 600 Meter Höhe. Früher waren Esskastanien eine wesentliche Nahrungsquelle der Korsen.
Im Südosten, rund um Porto-Vecchio und Figari ist die Korkeiche sehr stark verbreitet. Etwa im Abstand von 10 bis 20 Jahren können diese Bäume zur Gewinnung von Naturkork geschält werden.
Der Eukalyptusbaum wurde auf Korsika eingeführt, um mit seinem Duft die Malariamücken zu vertreiben. Dies tat er dann auch, allerdings indem er sumpfige Gegenden durch seinen hohen Flüssigkeitsbedarf trockenlegte. Der Eukalyptus wird bis zu 40 m hoch, hat eine silbrige Rinde, die meist in Fetzen am Stamm hängt. Die Blätter sind lang und gebogen und verströmen den typischen Eukalyptus-Duft, ebenso die Früchte.
Bis auf eine Höhe von etwa 400 Meter finden sich weitere typische Mittelmeerpflanzen: Zypressen, Ölbäume, Oleander, Platanen, Mimosen und Dattelpalmen. Wichtige Kulturpflanzen sind in diesen Bereichen Zitrusfrüchte (Zitronen, Orangen, Limonen), Feigenbäume, Mandel- und Pfirsichbäume.
Auch die Tierwelt auf Korsika zeigt Besonderheiten. Kühe, Ziegen, Schafe, natürlich Esel und allenthalben halbwilde Schweine sind im ganzen Mittelmeerraum beheimatet. Eine hohe Population von Wildschweinen erfreut die Jäger, ist aber manchem Autofahrer schon zum Verhängnis geworden.
Das Symboltier der Korsen ist der im Gebirge lebende Mufflon, das einzige Wildschaf Europas. Mit Geduld und einem guten Fernglas lässt sich dieses scheue Tier beobachten. Der Mufflon gilt den Korsen als Symbol für Frieden und Freiheit.
Bratgeier, Korsenkleiber, Korallenmöwe, die Tyrrhenische Gebirgseidechse und die Griechische Landschildkröte sind heimisch, ebenso der Fischadler, dessen Aussterben durch Schutzmaßnahmen in den Naturparks verhindert werden konnte.
Das korsische Wappen zeigt einen schwarzen Männerkopf mit krausem Haar und weißem Stirnband. Dieses Wappen ist ebenfalls Freiheitssymbol der Korsen. Jedoch ist nicht belegt, wessen Kopf hier dargestellt werden soll. Selbst Experten legen sich nicht fest ob nun Mohr oder Maure gemeint ist. Zahlreiche Legenden ranken sich um die Entstehung und Bedeutung dieses Symbols. Eine davon erzählt, dass im 13. Jahrhundert ein maurischer Herrscher eine junge Korsin nach Spanien entführt haben soll. Deren korsischer Verlobter reiste hinterher, um sie zu befreien, woraufhin der Herrscher einen seiner tapfersten Getreuen gegen ihn in den Kampf schickte. Der Korse schlug jedoch dem Mauren den Kopf ab und hielt diesen hoch als Zeichen des Triumphs.
Korsisch ist dem Italienischen näher als dem Französischen. Es ist keltisch-ligurischen Ursprungs. Einflüsse nahmen das Lateinische und das Toskanische. Auch die Genuesen, die Korsika nahezu fünf Jahrhunderte beherrschten, beeinflussten die Sprache.
Korsisch wurde ursprünglich nur mündlich tradiert, eine Schriftsprache entwickelte sich erst im 19. Jahrhundert. Korsisch zu reden galt unter der französischen Regierung als Symbol des Widerstands und des Separatismus und war offiziell nicht erlaubt. Erst seit 1974 ist Korsisch als Regionalsprache anerkannt und wird heute wieder in der Grundschule gelehrt. Heute gibt es Zeitungen, Radio- und Fernsehsendungen in Korsisch.
Korsika steht für eine große Vielfalt an Weinen: Rotwein, Rosé, Weißwein, still und schäumend, trocken und süß. Das Relief sowie unterschiedliche Böden sind für diese Vielfalt verantwortlich. Reben werden bis zu einer Höhe von ca. 300 m kultiviert. Traditionell werden die Rebsorten Cinsaut, Carignan, Grenache, Ugni Blanc und Syrah angebaut. Im Laufe der Zeit kamen Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Viognier, Merlot sowie Pinot Noir hinzu.
Weine aus neun Weinbaugebieten Korsikas dürfen das Prädikat AOC tragen (Ajaccio, Patrimonio, Calvi, Corse Coteaux du Cap Corse, Muscat du Cap Corse, Figari, Porto-Vecchio, Sartène und Corse).
Korsika besitzt eine sehr reichhaltige und meist deftige Küche. Spezialität sind die freilaufenden Schweine, die sich von Kastanien, Eicheln und Bucheckern ernähren und deren Fleisch dann über Kastanienholz geräuchert wird. So sind Schinken und Würste mit köstlichem Duft und vielfältigen Geschmacksvariationen überall zu erhalten.
Als Insel bietet Korsika natürlich auch eine reichhaltige Fischküche. Langusten, Austern und Miesmuscheln sind fangfrisch und werden oftmals in den Fang- bzw. Zuchtbetrieben direkt angeboten. In den frischen Gewässern des Landesinneren fühlen sich Bachforellen wohl, die auf heißen Steinen gegrillt eine Köstlichkeit sind. Berühmt ist natürlich auch die korsische Fischsuppe (aziminu), wie überhaupt Suppen einen hohen Stellenwert haben.
Der Reichtum an Wildschweinen schlägt sich nicht nur in der Jagdsaison von August bis Februar auf den Speisekarten nieder, obwohl in dieser Zeit das Fleisch besonders köstlich ist und meist mit Kastanienpüree serviert wird.
Teigwaren und Käse sind in großer Zahl – Einfluss der italienischen Küche – zu finden, auch an Süßwaren und Desserts lässt die korsische Küche kaum Wünsche offen.
Korsika war trotz seines idealen Naturpotentials touristisch bisher relativ wenig erschlossen. Die korsische Bevölkerung befürchtet zu Recht, dass eine weitere Erschließung durch den Massentourismus die Eigenständigkeit der korsischen Kultur und vor allem die Natur gefährden könnte. So kann man auf der Insel, die mittlerweile von rund 3 Millionen Touristen – bei nur 280.000 Einwohnern! – im Jahr besucht wird, Folgeschäden des Massentourismus’ konstatieren. Vor allem im Bereich der Energiegewinnung setzt ein Umorientierungsprozess ein, ohne Schäden an der Natur zu verursachen, sind neue Energiequellen zu erschließen.
Nach korsischer Tradition ist der Strand überall allgemein zugänglich; es gibt zum Glück kaum größere Hotelkomplexe (wie in Mallorca, an der spanischen oder türkischen Küste).
Besonders beliebt ist Korsika bei den Fahrrad- und Motorradfahrern, nicht zuletzt wegen der Kombination von Bergstraßen und dem unvergleichlichen Blick aufs Meer. Die Rennradfahrer schätzen an der Insel den Trainingseffekt der anspruchsvollen Passstraßen.
Großindustrie gibt es auf Korsika so gut wie nicht. Im Wesentlichen werden landwirtschaftliche Produkte hergestellt oder Bau- und Dienstleistungen erbracht. Die meisten auf der Insel hergestellten Produkte werden an Ort und Stelle an die Touristen verkauft, so große Variationen von Taschenmessern, die in handwerklicher Tradition produziert werden. Natürlich ist der Tourismus die Einnahmequelle für die Korsen.
Die Straßen auf Korsika sind sehr unterschiedlich in ihrer Breite und Qualität. Im felsigen Gebiet der Westküste und im Gebirge findet man teilweise noch sehr enge Straßen in einem Zustand, der nur jeweils ein Fahrzeug zulässt. Geduld und Ausweichstellen sind die Möglichkeit, weiterzukommen. Solche Straßen sind mit Wohnmobilen nicht zu befahren. Besser ist die Verkehrssituation an der flachen Ostküste. Zwischen den größeren Städten gibt es teilweise gut ausgebaute Straßen (routes nationales), auf denen leider ziemlich schnell gefahren wird, was durch eine hohe Unfallrate belegt wird, allerdings ist 90 km/h als Höchstgeschwindigkeit vorgeschrieben und wird auch per Radarmessung kontrolliert. Kurze Straßenstücke um Bastia sind vierspurig ausgebaut und erlauben 110 km/h. Hier ist jedoch die Verkehrsdichte – besonders nach Ankunft oder vor Ablegen von Fähren – so hoch, dass man diese Geschwindigkeit normalerweise nicht fahren kann. Wer sich jedoch auf der Straße nicht aus der Ruhe bringen lässt und die vorgeschriebene Tempolimits einhält, hat kaum etwas zu befürchten. Eine Regel empfiehlt sich aber unbedingt einzuhalten:
Nimm nie einem Korsen die Vorfahrt!
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