Insel Zakynthos

FKK-Urlaub auf der Insel Zakynthos

Die Insel Zakynthos ist nach Korfu wohl die bekannteste ionische Insel. Mit einer Größe von ca. 400 km² groß ist sie mit rund 40.000 Einwohner als dicht besiedelt zu betrachten. Zakynthos-Stadt, die Inselhauptstadt, ist eine venezianische Stadt, sie wurde bei einem Erdbeben im Jahre 1953 zum Teil stark beschädigt.Touristisch interessant ist die Insel wegen ihrer Strände und wegen ihres Klimas. Zakynthos ist aber nicht überlaufen, ruhige Fischer- oder Bergdörfer kann man auf Zakynthos immer noch finden. Ein wesentlicher Vorteil der Insel ist das saubere Meer.

Geschichte:
Nach Homer gilt Zakynthos, der Sohn des Königs Dardanos als erster Bewohner der Insel (etwa zwischen 1600 – 1500 v. Chr.), die späteren Bewohner, die Arkader waren Seefahrer, die ein Netz von Kolonien gründeten, so Zakantha im heutigen Spanien, das von Hannibals Truppen 218 v. Chr. zerstört wurde und die Kolonie Kodonis auf Kreta.

Auch Odysseus soll Herrscher von Zakynthos gewesen sein, ihm folgte die Schaffung eines demokratischen Gemeinwesens auf der Insel.

Im peloponnesischen Krieg (um 455 v. Chr.) schlugen sich die Bewohner auf die Seite der Athener, Sparta gewann diesen Krieg und errichtete auf Zakynthos eine Oligarchie. Den Spartanern folgten die Makedonier, diesen dann die Römer, die der Insel eine relavit hohe Selbstständigkeit einräumten.

34 n. Chr. soll Maria Magdalena die Insel christianisiert haben, Kaiser Konstantin machte sie zur byzantinischen Provinz, Piratenüberfälle brachten der Entwicklung immer wieder schwere Rückschläge. Auch die Kreuzfahrer beförderten die Insel nicht gerade, 1084 besetzte die Republik Venedig Zakynthos. Es folgten die Franzosen und die Türken, die die Einwohner aufs Festland deportierten. Die Venezianer konnten 1484 Zakynthos zurückerobern und die Stadt prächtig wieder aufbauen.

Die französische Revolution drang bis zur Insel vor, man hisste eine Revolutionsflagge, schuf alle Ungleichheiten ab und führte gar eine Schulpflicht für alle Kinder ein.

1798 belagerten wiederum die Türken Zakynthos bis es zur Gründung einer unabhängigen griechischen Republik <Eptanisa> kam. 1809 besetzten die Briten die Insel und bauten die Infrastruktur aus. Vieles davon wurde 1953 beim Erdbeben wieder zerstört. Im 2. Weltkrieg besetzten Italiener und Deutsche die Insel, die 1944 endgültig befreit wurde.

Strände:
Berühmt sind die Strände im Süden der Insel durch die alljährlichen Aktivitäten der Caretta caretta. Diese seltene Schildkröte legt im Juni nachts hier ihre Eier im Sand ab. Nach 55 Tagen schlüpfen die Jungen (ebenfalls nachts) und kriechen zum Meer. Der Schildkröten-Nachwuchs hat nur eine geringe Überlebenschance, von daher gibt es ehrenamtliche Helfer, die die Gelege 24 Stunden am Tag bewachen.

Flora und Fauna:
Im Winter regnet auf Zakynthos relativ viel. Die Waldgebiete sorgen für einen hohen Grundwasserspiegel, so hat Zakynthos reichlich Trinkwasser zur Verfügung.

Die Landwirtschaft erzeugt vor allem Oliven und Wein, auch Getreide und vielerlei Südfrüchte.